Schaumverödung

Schaumverödung

Bei stärker ausgeprägten Krampfadern hat es sich bewährt die Methode der Schaumverödung zu wählen. Die Schaumverödung ist in den meisten Fällen eine vollwertige Alternative zum operativen Eingriff. Sie ist jedoch weniger invasiv und der Patient ist nach der Behandlung sofort wieder einsatzfähig.
Bei der Behandlung wird das Verödungsmittel in aufgeschäumter – und somit stärker wirksamer – Form mit nur ein bis zwei Stichen in Ihre Krampfader schmerzlos injiziert.
Der eingebrachte Schaum füllt die Krampfader vollständig aus. Danach ist es nötig, dass Sie 30-40 min. in liegender Position und erhöhter Beinlage verbleiben. Hierauf folgt das Anlegen eines Kompressionsverbands und eines Kompressionsstrumpfes, welcher für
6-8 Tage ununterbrochen getragen werden muss und vom Patienten selbst abgenommen wird.  Die Kompression führt dazu, dass die Venenwände der Krampfader aneinandergedrückt werden. Das injizierte Verödungsmittel führt zu einer Entzündungsreaktion an den Venenwänden. Infolge der leichten Entzündungsreaktion und der ausgeübten Kompression wird die Vene vom Körper als funktionslos erkannt und vollständig abgebaut. Dies kann einige Wochen bis Monate in Anspruch nehmen. Anfangs (nach Abnahme des Verbandes) kann der Patient die behandelte Krampfader als verhärteten Strang ertasten. Es handelt sich hierbei um das in der Krampfader verbliebene gestockte Blut, welches vom Körper erst abgebaut werden muss. Um den Körper bei diesem Prozess zu unterstützen wird bei der Nachkontrolle (ca. drei Wochen nach der Schaumverödung) ein Teil des gestockten Blutes abpunktiert.

Die Schaumverödung wird von Dr. Ingeborg Kasinger seit 2003 erfolgreich durchgeführt.

Vergleich einer gesunden Vene und einer Krampfader

links: normale gesunde Vene mit funktionierendem Klappenapparat
rechts: Krampfader mit undichten Venenklappen